Call: Permanent Call for Papers

The Journal for Media Linguistics inaugurated! Of course, a new journal also requires an outline of its content, which delineates the spectrum of works that are published in the jfml. This spectrum will be available as permanent call for papers on the journal homepage. Ultimately, writing such a call for the jfml is about the question of which issues and objects media linguistics should deal with.

We kindly invite you to take an active part in the positioning of the jfml.

Under this article, you can use the commentary function to express and discuss your view of media linguistics in a concise, programmatic and theses-based way. Contributions of about five lines in length are already sufficient.

Subsequently, the editors of the jfml will bring together these comments and discussions in a permanent call-for-papers of the jfml.

5 Replies to “Call: Permanent Call for Papers”

  1. Georg AlbertMay 24, 2018 at 20:59Reply

    Es ist naheliegend, dass die Beiträge im JfML sich entsprechend der Forschungsinteressen vieler in diesem Bereich aktiven Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den sogenannten Neuen Medien, Social Media, Mensch-Maschine- und Maschine-Maschine-Kommunikation befassen werden. Das ist gut und bereichert die gegenwärtige Publikationslandschaft. Zugleich wäre es zu wünschen, dass das JfML dabei sowohl noch weiter als auch noch tiefer geht. Erstens sollten eher traditionelle Gegenstände und Phänomenbereiche der Medienlinguistik wie Zeitung, Fernsehen, Radio etc. ihren Platz finden. Zweitens sollte sich Medienlinguistik – in Anlehnung an eine Unterscheidung von Roberto Simanowski (Stumme Medien. Vom Verschwinden der Computer in Bildung und Gesellschaft. Berlin: Matthes & Seitz 2018) – explizit nicht nur mit Mediennutzung, sondern auch mit Medienreflexion befassen bzw. eine solche betreiben. Dazu gehört auch die fortgesetzte Diskussion um Begriffe und theoretische Grundlagen (nicht zuletzt den Medienbegriff selbst betreffend). Daraus kann sich drittens – einen weiten, semiotischen statt einen engen, technischen Medienbegriff voraussetzend – auch eine Öffnung in Richtung Gesprochene-Sprache-Forschung und Interaktionale Linguistik ableiten. Dass eine noch stärkere Verbindung von Interaktionaler Linguistik und Medienlinguistik möglich und sinnvoll ist, zeigen unter anderem erste Untersuchungen von “Sprachnachrichten” im Rahmen von Messenger-Kommunikation; aber auch die Beschäftigung mit Face-to-face-Kommunikation aus dezidiert medientheoretischer Perspektive wäre einzuschließen.

  2. Jan Georg SchneiderJune 21, 2018 at 16:04Reply

    Aus meiner Sicht wäre es sehr innovativ, mit der jfml auch InteraktionslinguistInnen anzusprechen, die sich für medienlinguistische Fragen interessieren. Auf diese Weise könnte Interaktionalität als relevanter Aspekt von Medialität fokussiert werden. Umgekehrt könnte auch die Interaktionale Linguistik davon profitieren, dass verstärkt mediale Aspekte der sprachlichen Interaktion in den Blick genommen werden. Besonders wichtig ist es hierbei, Medialität nicht erst mit der Verwendung technischer Hilfsmittel oder Apparate beginnen zulassen, sondern auch die Medialität der Face-to-Face-Kommunikation von Anfang an einzubeziehen. Dies erleichtert im Übrigen auch Vergleiche zwischen Face-to-Face- Kommunikation und interaktionaler Schriftlichkeit, z.B. Messenger-Kommunikation. Aus einer solchen Betrachtungsweise können sich interessante Verbindungen zwischen Interaktionaler Linguistik/Gesprächsforschung und Medienlinguistik/Medialitätsforschung ergeben. Indem die jfml durch ihren dauerhaften Call auch zu solchen Ansätzen ermuntert, kann sie sich als wirklich innovative Zeitschrift etablieren.

  3. Susanne GünthnerJune 22, 2018 at 14:38Reply

    Ich unterstütze die Kommentare von Jan Schneider und Georg Albert sehr.
    Ferner fände ich auch sprach- und kulturvergleichende Analysen eine große Bereicherung für die Zeitschrift. Meine eigenen Erfahrungen mit chinesischen SMS-, WE-CHAT-Analysen sowie weiterer computer-gestützten Interaktionen zeigen wie bereichernd solche kontrastiven Blickpunkte (auch für die Betrachtung deutscher Mediendaten) sein können. Deshalb würde ich gerne den Aspekt der sprach- und kulturvergleichenden Medienforschung explizit einbeziehen.

  4. Oliver CzuloJune 30, 2018 at 12:04Reply

    Ich will den Kommentar von Susanne Günther unterstützen und beigeben, dass aus translationswissenschaftlicher Sicht das Vergleichende, aber auch Kontaktphänomene interessant sind. Z.B.: Welche Rolle spielen internationale Medien, das vielsprachige Netz etc. dabei, wie grammatikalische oder semantische Konzepte in z.B. die deutsche Sprachgemeinschaft “diffundieren”?

    1. Oliver CzuloJune 30, 2018 at 12:06Reply

      Entschuldigung, Susanne Günthner, nicht “Günther” in meinem vorherigen Kommentar! Das “n” war mir irgendwie weggerutscht…

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